Teaser-img Teaser-img

Inhalt

Nach langem Warten bringt die Königin ein Mädchen zur Welt. Zur Taufe wird aber eine der weisen Frauen des Landes nicht eingeladen, die das Kind daraufhin mit dem Fluch belegt, in ihrem fünfzehnten Jahr durch den Stich einer Spindel zu sterben. Eine andere Fee kann die Verwünschung zu einem hundertjährigen Schlaf abschwächen. Am 15. Geburtstag der Prinzessin erfüllt sich der Fluch, und das ganze Schloss fällt in tiefen Schlaf. Ums Schloss wächst eine Dornenhecke, in der viele Prinzen beim Versuch, „Dornröschen“ zu retten, sterben. Nach hundert Jahren gelangt ein Prinz hindurch, er küsst Dornröschen wach, woraufhin das ganze Schloss von Leben erfüllt wird und ihre Hochzeit feiert.

„Dornröschen“ erzählt, dass eine Gesellschaft auf ethische Werte nicht verzichten kann. Die Dramatik im Märchen entsteht, weil der König im goldenen Teller der Fee nur einen Sachwert sieht und seine mythische Bedeutung außer Acht lässt. Dadurch gerät die Weltordnung in seinem Reich aus den Fugen. Er ignoriert das traditionelle ethische Denken und hat auch keine Alternative dazu, er ist rein materiell orientiert, hat keinen „Glauben“, keine Werte. Dornröschen entscheidet sich in der Dramenfassung von Dieter Stegmann selbst für ihren Prinzen: Sie verliebt sich in den Küchenjungen, den die Feen daraufhin zum Prinzen machen. Dadurch, dass sie, über alle materialistischen Gesetze des Königs hinweg, an die Liebe glaubt und nach ihr handelt, kann das Königreich aus seiner Misere gerettet werden.

PREMIERE:
16. Mai 2002, 20:30 Uhr

Besetzung

Erzähler

Werner Rech

König

Thomas-Michael Förster

Königin

Nadine Buchet

Dornröschen (9 Jahre)

Albrun Knof

Dornröschen (15 Jahre)

Verena Wüstkamp

Küchenjunge (jung)

Timo Kaminsky

Küchenjunge (später Prinz)

Christian Schöne

Ogra

Marc Ermisch

Rabe

Christian Pumm

13. Fee

Corinna M. Lechler

12. Fee

Ursula Ruthardt

11. Fee

Claudia Brunnert

10. Fee

Marie Therese Schich

1. – 9. Fee

Ayla Alpay, Dagmar Binger, Franziska Binger, Elisabeth Engler, Erika Klein, Gabriele Kucevic, Bettina Rotter, Frau Willstumpf, Hilla Zubke

Buch und Regie

Dieter Stegmann

Bühne

Dieter Stegmann

Kostüme

Ulla Röhrs

Regieassistenz

Marc Ermisch

Inspizienz

Peter Allmang